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Aktuelles

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Hochwasserschutz Kierling - Rückhaltebecken Marbach

Der Kierlingbach und seine Zubringer gehören zu den Wienerwaldbächen mit einem Einzugsgebiet von ca. 26 km². Er durchfließt dicht verbautes Siedlungsgebiet in Klosterneuburg und mündet in die Donau.

Aktuelle Hochwasserabflussuntersuchungen zeigen, dass es bei Hochwässern am Kierlingbach und seinen Zubringern zu großflächigen Überflutungen im Ortsbereich von Klosterneuburg kommen kann. Betroffen sind Wohnobjekte, Betriebe, öffentliche Gebäude sowie die Verkehrsinfrastruktur. Im dicht besiedelten Stadtgebiet sind insgesamt ca. 380 Objekte, 40 Betriebe sowie öffentliche Gebäude (LKH Klosterneuburg, Rotes Kreuz, Volksschule, etc.) bei 100-jährlichen Hochwässern gefährdet. Die Überflutungssituation wird durch die Verklausungsgefahr von ca. 100 Brücken und Stege verschärft.

Die Retentionsstudie Kierlingbach und Zubringer 2013 vom Ingenieurbüro Perzplan hat gezeigt, dass ein bestmöglicher Schutz vor Hochwässern am Kierlingbach und dessen Zubringern durch eine Kombination von 5 Rückhaltebecken erreicht werden kann. Die Rückhaltebecken sind einerseits 4 Becken an den Zubringerbächen (HW-RB Haselbach, HW-RB Rambach, HW-RB Lourdesbach, HW-RB Marbach) und andererseits ein Hochwasserrückhaltebecken am Kierlingbach im Bereich Stegleiten. Durch den Hochwasserrückhalt können lineare Ausbaumaßnahmen im stark verbauten Siedlungsbereich minimiert werden.

Die Stadtgemeinde Klosterneuburg hat in Zusammenarbeit mit der Bundeswasserbauverwaltung als ersten Bauabschnitt das HW-RB Marbach im Jahr 2015 umgesetzt. Die Finanzierung erfolgte über Mittel aus EU, Bund, Land NÖ und der Stadtgemeinde Klosterneuburg im Zuge der EFRE-Förderung (Europäischer Fond für Regionale Entwicklung).

Die veranschlagten Kosten für das Hochwasserrückhaltebecken am Marbach betragen 1,500.000 €.

Die Stadtgemeinde Klosterneuburg führt bereits in Zusammenarbeit mit der Bundeswasserbauverwaltung intensive Verhandlungen mit den Behörden und den betroffenen Grundbesitzern betreffend Errichtung der weiteren Rückhaltebecken. Für die Bevölkerung von Klosterneuburg kann so ein vollständiger Hochwasserschutz entlang des Kierlingbaches erreicht werden.

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