Ingenieurbüro für Kulturtechnik & Wasserwirtschaft
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Geologie & Geotechnik

ÖBB Furth Göttweiger Runsen - Steinschlag

Kurzbeschreibung

Auslöser für die geplanten Schutzmaßnahmen war ein Starkregenereignis im Jahr 2016, bei welchem im Bereich des Westhanges des Göttweiger Berges breitflächige Erosionen am Oberhang entstanden sind. Dadurch wurde über eine bestehende Runse Oberboden und Hangschutt auf die Gleisanlagen der ÖBB-Strecke 1731, Herzogenburg – Krems, geschwemmt. Eine mehrtägige Unterbrechung der betroffenen Bahnstrecke sowie zeit- und kostenintensive Aufräumarbeiten waren die Folge dieses Starkregenereignisses.

Um diese ÖBB-Bahnstrecke und die Gleisanlage zukünftig vor solchem Geschiebe zu schützen und die Oberflächenwässer schadlos in den Vorfluter Fladnitzbach abführen zu können, beauftragte die ÖBB Infrastruktur AG das Ingenieurbüro Perzplan mit der Planung und Umsetzung von Schutzmaßnahmen vor gravitativen Massenbewegungen. Dazu wurden am südwestlichen Hangbereich des Göttweiger Bergers naturnahe Leitwerke mittels eingebrachter Baumstämme und Rückhaltemaßnahmen für das ankommende Geschiebe mittels Netzgabionen und zweier Steinschlagschutznetze errichtet.

Weitere Sanierungsmaßnahmen waren auch das Verlegen von zwei Rohrdurchlässen DN1000 durch die ÖBB-Strecke sowie die Ertüchtigung des bestehenden Bahngrabens.

Durch dieses Schutzsystem konnte die Bahnstrecke auf einer Länge von rund 570m geschützt werden. Als besonderer Umstand bei der baulichen Umsetzung ist der Einsatz eines Helikopters für die Materiallieferung zu erwähnen.

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