2016 - 2017
2018 - laufend
Marktgemeinde Grimmenstein
Eine aktuelle 2d-Abflussuntersuchung (nach Realisierung des Hochwasserrückhaltebeckens Olbersdorf) zeigt, dass es im Gemeindegebiet Grimmenstein bei 30- und 100-jährlichen Hochwasserereignissen immer noch zu massiven Überflutungen kommt. Um den betroffenen Ortsbereich zukünftig vor Überflutungen und Schäden durch Hochwässer zu schützen sind entsprechende Maßnahmen erforderlich.
Im Auftrag der Marktgemeinde Grimmenstein und im Einvernehmen mit der Bundeswasserbauverwaltung – NÖ. Landesregierung, Abt. Wasserbau WA3 und der Wildbach- und Lawinenverbauung wurde ein entsprechendes Einreichprojekt erstellt. Projektgrundgedanke ist der Schutz vor Hochwässern durch Kombination aus Linearmaßnahmen, links- und rechtsufrige Gerinneaufweitungen und einer ökologischen Aufweitung im Zentrum.
Die hydraulischen 2d-Berechnungen zeigen, dass die Wasserspiegellagen für 30- bzw.100-järhrliche Hochwässer eng beieinander liegen. Dies ist auf das flussaufwärts gelegene Hochwasserrückhaltebecken Olbersdorf zurückzuführen. Um die Marktgemeinde Grimmenstein auch vor größeren Hochwässern zu schützen, wurden die geplanten Maßnahmen bis zu einem HQ300 dimensioniert. Dadurch kann ein 300-jährliches Hochwasser nunmehr zumindest bordvoll abgeführt werden.
In gemeinsamer Zusammenarbeit mit der NÖ. Landesregierung, Abt. Wasserbau WA3, der Marktgemeinde Grimmenstein, den Grundbesitzern und der BH Neunkirchen wurden die entsprechend notwendigen Hochwasserschutzmaßnahmen festgelegt. Diese beinhalten sowohl Linearmaßnahmen und Aufweitungen im Ufernahbereich entlang des Pittenflusses, als auch die Berücksichtigung der beiden im Projektgebiet befindlichen Wildbachzubringer. Mit der Fertigstellung der Hochwasserschutzmaßnahmen sind die betroffenen Wohn-, Wirtschafts- und Betriebsgebäude sowie bereits vorhandenes Bauland zukünftig hochwasserfreigestellt.
Für die geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen gibt es seit Nov. 2017 seitens der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen einen positiven Bescheid. Die Zustimmung hinsichtlich der Förderung durch das BMFLuW (jetzt: BMNT) wurde im Frühjahr 2018 erteilt. Die bauliche Umsetzung soll im August 2018 beginnen und spätestens im Jahr 2020 abgeschlossen sein.