Ingenieurbüro für Kulturtechnik & Wasserwirtschaft
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Referenzen

Wasserbau & Wasserwirtschaft

HWS Waldegg - Peischinger Graben

Planung

2011 - 2017

Ausführung

2018 - laufend

Auftraggeber

Marktgemeinde Waldegg

Leistungen
  •   2d-Abflussuntersuchung
  •   Kosten-Nutzen-Analyse
  •   Erstellung KPC-Einreichunterlagen (inkl. Fördersatzermittlung)
  •   Detailplanung
  •   Baubegleitung

Kurzbeschreibung

Anlass für das Hochwasserschutzprojekt in der Marktgemeinde Waldegg ist der in den letzten Jahren immer wieder durch Hochwässer massiv betroffene Ortsteil Peisching. Eine 2d-Abflussuntersuchung entlang des Piestingflusses zeigt, dass es in diesem Bereich zu starken Überflutungen des Ortsbereiches bei 30- und 100-jährlichen Hochwässern kommt. Hiervon betroffen sind Siedlungsgebiete, die Bahntrasse samt Bahnhof und breitflächig der gesamte Talboden.

Hauptgrund für die massiven Überflutungen sind vor allem der zu kleine Durchflussquerschnitt der Peischinger Brücke und das zu kleine Abflussprofil des Piestingflusses selbst. Zusätzliche Gefährdung im Hochwasserfall bringt der Wildbachzubringer „Peischinger Graben“. Dieser hat keine direkte Einmündung in die Piesting, sondern wird über den Regenwasserkanal abgeleitet. Die Ausweisung der Roten und Gelben Gefahrenzonen der Wildbach- und Lawinenverbauung weisen auf das enorme Gefährdungspotential in diesem Bereich hin.

Ziel der Planung war die Ausarbeitung eines wasserrechtlich bewilligungsfähigen Einreichprojektes, welches den Schutz des Ortsteils Peisching, Marktgemeinde Waldegg, vor 100-jährlichen Hochwässern durch die Piesting und Peischinger Graben nach dem neuesten Stand der Technik vorsieht. In gemeinsamer Zusammenarbeit mit der NÖ. Landesregierung, Abt. Wasserbau WA3, der Marktgemeinde Waldegg, den Grundbesitzern und der BH Wr. Neustadt wurden die entsprechend notwendigen Hochwasserschutzmaßnahmen festgelegt. Diese beinhalten sowohl Linearmaßnahmen entlang des Piestingflusses, als auch die Anbindung des Peischinger Grabens mittels eines Gerinnes in den Piestingfluss.

Durch die ökologischen Aufweitungen und die geplanten Linearmaßnahmen wird eine Hochwasserfreistellung für diesen Bereich erreicht, auch die ÖBB-Trasse ist im Bearbeitungsgebiet vor Hochwässern geschützt. Die Differenzenpläne HQ30 und HQ100 zeigen, dass es durch die geplanten Maßnahmen zur keinen Verschlechterungen für die Unterliegergemeinden kommt. Die durch Hochwässer gefährdeten 49 Wohnobjekte, 19 Nebengebäude und 3 Brücken sind durch die geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen nicht mehr betroffen.

Die bauliche Umsetzung der ausgearbeiteten Schutzmaßnahmen hat im Mai 2018 begonnen und soll 2021 abgeschlossen sein.

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